Pohl & Partner Tübingen

 

Coaching im Führungsalltag

Höchste Trainingsintensität:
Kleine Gruppen mit maximal
5 Teilnehmern

Maximaler Praxistransfer:
Personal Coaching im Seminar anhand konkreter Alltags-
situationen

Doppelte Trainerkompetenz:
Fundierter psychologischer Hintergrund plus langjährige Erfahrung im Wirtschaftsleben

Das professionelle Instrument des Coachings können Führungskräfte im Arbeitsalltag bei vielfältigen berufsbezogenen und persönlichen Anliegen und Problemen von Mitarbeitern oder Kollegen und auch zu deren Förderung und Entwicklung einsetzen. Coaching ist eine personenzentrierte, individuelle Beratung und Betreuung. Die Grundfähigkeiten dazu werden in zwei Modulen vermittelt, die aufeinander aufbauen und nur zusammen buchbar sind.
Die Weiterbildung erfordert hohes persönliches Engagement (u.a. Bereitschaft, in der Position der gecoachten Person an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten).

Termine 2024
28.-29.10.2024 (Modul 1) und 25.-26.11.2024 (Modul 2)
[jeweils 09-17 Uhr]

Teilnehmerzahl
Maximal 5 Teilnehmer

Seminarziel

  • Erlernen der Grundhaltungen positiver Beziehungsgestaltung
  • Erlernen der grundlegenden praktischen Wahrnehmungs- und Handlungsfertigkeiten des Einzel-Coachings und Entwicklung der dafür notwendigen persönlichen Kompetenz (Basic Skill-/Kompetenz- Training)
  • Verständnis der Veränderungsprozesse der gecoachten Person
  • Fähigkeit zum selbständigen Coaching im Berufsalltag sowie Klarheit bezüglich der möglichen Anwendungsbereiche

Inhalt

1. Inhalts- und Prozess-Feedback
Die Feedback-Technik auf der inhaltlichen Ebene führt dazu, dass die gecoachte Person sich mit ihrem Anliegen und dessen sachlichen Aspekten verstanden fühlt. Darüber hinaus bewirkt das inhaltliche Feedback eine ordnende Sichtung der anstehenden Themen und Problemsituationen sowie häufig auch schon eine erste Klärung im kognitiven Bereich.
Ein guter Coach braucht aber in erster Linie die Fähigkeiten zum Feedback im so genannten Prozess-Bereich: auf der Ebene des Wahrnehmens und Erlebens, der Körpersprache und Gefühle. Wie erlebt die gecoachte Person sich selbst und ihre Situation? Wie äußern sich ihre Gefühle in ihrer Körpersprache? Welche Reaktionen ruft das beim Gegenüber hervor?
Die Feedback-Technik auf der Prozess-Ebene führt bei der gecoachten Person zu einem umfassenden Verständnis ihrer selbst und ihrer Situation. Sie bezieht sich auf die ganze Persönlichkeit und bewirkt damit eine Bewusstseinserweiterung, die weit über die inhaltliche Klärung von Sachverhalten hinausgeht.

2. Ressourcen-Aktivierung und Bedürfnis-Dialog
Nicht selten kann man schon allein mit Inhalts- und Prozess-Feedback (auf der Grundlage einer positiven Beziehungsgestaltung) gute Beratungsergebnisse erzielen. Sich verstanden zu fühlen und Klarheit über die eigene Lage zu gewinnen genügt jedoch in vielen Fällen nicht, um aus einer unbefriedigenden Situation oder Verfassung herauszukommen und sich in Richtung einer gewünschten Situation oder Verfassung zu bewegen.
Dafür ist es notwendig, dass die gecoachte Person selber aktiv wird und ihre persönlichen Ressourcen mobilisiert. Sie muss sich außerdem ein klares, umfassendes, emotional verankertes Bewusstsein von ihrem Ziel oder Bedürfnis erarbeiten. Das Bedürfnis bildet den roten Faden des gesamten Coaching-Prozesses.
Auf diesem Weg unterstützt, begleitet und führt der Coach die gecoachte Person mit speziellen Techniken. Neue, ziel- bzw. bedürfnisorientierte und erfolgreiche Handlungsweisen können im geschützten Rahmen des Coachings entwickelt, ausprobiert und optimiert werden. Die hierfür notwendigen Interventionsstrategien ("Experiential Confrontation": prozessual aktiviertes Erleben und Verhalten) sind mittlerweile in zahlreichen Effektivitätsstudien als der zentrale Wirkfaktor bei personenzentrierten Veränderungsprozessen wissenschaftlich nachgewiesen. Im Rahmen unserer Coaching-Weiterbildung legen wir besonderen Wert auf die Vermittlung dieser Interventionsstrategien.

Inhalte Modul 1
Bewusstseins- und Verhaltensebenen · Selbst- und Fremdwahrnehmung · Bewusste und unbewusste Kommunikation · Grundfähigkeiten eines guten Coachs · Prozess-Aktivierung und Ressourcen-Mobilisierung · Interventionsbereiche Coaching · Die drei Grundpfeiler des Einzel-Coachings · Prozessual aktivierende Interventionsstrategien I · Feedback-Techniken

Inhalte Modul 2
Grundhaltungen positiver Beziehungsgestaltung · Prozessual aktivierende Interventionsstrategien II und III · "Empty Chair"-Techniken, Rollenspiel-Techniken · Entwicklung von Beweglichkeit und Handlungsflexibilität · Verantwortungs- und Bedürfnisfähigkeit · Bedürfnis und Vermeidung · Formen des Aktiven Zuhörens · Persönlichkeitsentwicklung als Veränderungsprozess

Methodik

Der Schwerpunkt liegt auf dem praktischen Erarbeiten der Coaching-Fertigkeiten. Nach jeweils kurzen Theorie-Inputs werden die Grundfertigkeiten zunächst in Trainingseinheiten geschult, danach arbeiten die Teilnehmer miteinander als Coach und gecoachte Person in Kleingruppen und auch im Plenum unter direkter Supervision der Seminarleiter.
Im zweiten Modul kommen Fall-Supervisionen dazu (Reflexion von Coaching-Situationen aus dem Berufsalltag der Teilnehmer). Die Vor- und Nachbereitung der beiden Seminarmodule erfolgt anhand der Literaturliste im Selbststudium.

Veranstaltungsort
Hotel La Casa, Tübingen

Seminarpreis
2840 € (zzgl. USt.) für beide Module